Die Modebranche hat das Potential der Nachhaltigkeit erkannt. Dass nicht immer alles grün ist, was grün glänzt, hat wohl jeder verstanden. Und grün sein und grünes tun sind auch zwei Paar Stiefel. Umweltverträgliche und faire Produktion in der ganzen Wertschöpfungskette ist meist schwer zu durchblicken und doch ist es unsere Verantwortung, genauer hinzuschauen und uns mit dem Thema zu befassen.
Kann faire und nachhaltige Bekleidung zum kleinen Preis funktionieren?
Die Schere zwischen Konsum mit gutem Gewissen und preiswerter Bekleidung ist groß. Da nachwachsende Ressourcen teuer sind, wird meist bei Löhnen gespart. Somit zahlt die Näherin einen großen Teil des Betrags, den man sich bei einem Schnäppchen spart. In den letzten 10 Jahren hat sich bei gleichem Umsatz in der Modebrachen die Anzahl an verkauften Produkten verdoppelt. Somit hat sich auch die Belastung, was den Ressourcen-Verbrauch angeht, vergrößert. Und die Akzeptanz, dass ein wertvolles und nachhaltiges Produkt seinen Wert hat, schwindet. Somit ist ein günstiges Schnäppchen meist unfair und ein regulär-gekaufter Artikel ganzheitlich die sauberste Kaufentscheidung.
Ist unsere Gesellschaft bereit für eine grüne Entwicklung?
Ein bekanntes nachhaltiges Label hat im Herbst ein Experiment gewagt. Das Label ließ den Kunden die Wahl: Nachhaltige Produkte um 30 Prozent günstiger oder zum fairen-regulären Preis zu bestellen. Wenn der Kunde auf den Rabatt verzichtet, geht das Geld an ein Projekt zum Erhalt des Regenwalds. 80 Prozent der Käufer entschieden sich gegen das Projekt und für das Schnäppchen. Wir denken, dass die Gesellschaft erst dann bereit sein wird, wenn es vielleicht schon zu spät ist.
Was lernen wir aus diesem Projekt?
Sobald es ums Geld geht, ist die Rettung unserer Erde und der Kulturlandschaft zweitrangig. Wir sehen es als Aufgabe, die Menschen zum Umdenken zu bringen und den unendlichen Konsum zu stoppen. Weniger shoppen, und wenn, dann etwas Wertvolles und nachhaltig Wertgeschöpftes. Es bestärkt uns, dass wir auf dem einzig richtigen Weg voranschreiten und dem Kunden innovative und faire Anreize schaffen, ohne veraltete Rabattaktionen, Outlets und Sonderverkäufe.
Welche Anreize wollen wir schaffen?
Wir wollen in Zukunft einen Reparaturservice anbieten. Ein Loch oder ein Riss ist keine Grund, sein Lieblingsstück zu entsorgen. Wir reparieren es zu einem fairen Preis und geben Euch bei Interesse Pflegetipps. Des Weiteren denken wir über einen Kleiderkreisel nach – Ihr gebt uns Eure alten und kaputten Kleider und bekommt dafür einen Gutschein. Die abgegebenen Kleider werden gesammelt und an persönlich-betreute Hilfsprojekte gespendet.
“Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!” – Erich Kästner
Benny Steiner (Grenz/gang Vertrieb):
“Wir müssen unsere Werte erhalten, um unsere Freiheit zu bewahren. Günstige Klamotten zu shoppen, wird uns als Freiheit verkauft. Wenn wir langfristig und ganzheitlich denken, sollten wir dieser trügerischen Shopping-Freiheit den Rücken kehren, weil wir sonst unsere Lebensgrundlage verlieren und somit unseren Planten immer weiter zerstören. #thereisnoplanetb #ecocapitalism”
Liebes Grenzgang – Team!
Mit Eurem Beitrag – Grün SEIN und grünes TUN, trefft Ihr voll ins Schwarze!
Die Art und Weise wie wir in der Zukunft konsumieren, muss und wird sich sicher ändern.
Die Transparenz der Wertschöpfung und die nötige Wertschätzung für das Produkt sind wichtig, wenn wir etwas ändern wollen.
Eure Authentizität ist wirklich toll, mit mir habt ihr einen Grenz/gang Fan gewonnen.
“Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!” – weiter so!!!
Liebe Grüsse Johanna
Hallo Johanna,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Es freut uns sehr, dass Dir unsere Philosophie gefällt. Menschen zu berühren und deine Bestätigung motivieren uns.
Du kannst gespannt sein, was sich bei Grenz/gang in Zukunft noch alles tut. #greenfuture #thereisnoplanetb
We keep you posted!
Ganz liebe Grüße und gesund bleiben,
dein Team von Grenz/gang